Injektorverfahren
Dieses Verfahren ist wohl der weit verbreiteste Strahlprozess. Vorteil kostengünstig in der Beschaffung, im Luftverbrauch,
sehr schonendes Strahlen möglich. Von der Handkabine bis zu vollautomatischen Anlagen sind möglich.
Funktionsprinzip:
Über das Venturisystem wird das Strahlmittel aus dem Trichter angesaugt und auf das Werkstück aufgebracht.
Nachteile liegen in der geringe Masse des Strahlmittel, hier sind physikalische Grenzen gesetzt, sowie in der Flächenleistung.
Druckverfahren
Dieses Verfahren wird meist verwendet bei schweren Massen der Stahlmittel und hoher notwendiger Eindringtiefe in den Werkstoff. Vorteil dieses Verfahrens,
extrem hohe Flächenleistung, damit kurze Strahlzeit. Einstellbare Menge des Strahlmittels. Nachteil hoher Luftverbrauch im Vergleich zum Injektor Verfahren.
Funktionsprinzip:
Das Strahlmittel befindet sich in einem Kessel der unter Druck gesetzt wird und anschließend mit nachgesteuerter Luft ausgetrieben wird.
Schleuderradstrahlanlagen
Schleuderrad strahlen ist ein Flächenverfahren welches über Turbinen das Strahlmittel auf ein Fläche aufbringt,
hier gibt es ganz unterschiedliche Anlagenkonzepte. Von Schleuderrad Durchlaufanlagen, Muldenbandanlagen, Hängebahnanlagen ist alles möglich.
Nachteil der Anlagen sind hohe Investkosten, so dass diese meist für Massengüter eingesetzt werden.
Nassstrahlen
Dies ist die Feinstbearbeitung im Strahlen, dies erlaubt auch die Verarbeitung von sehr feinen Strahlmitteln mit geringer Korngröße.
Einsatzbereich ist auch Verdichtungsstrahlen, wo das Trockenstrahlen zu stark wird. Vorteil ist die sehr genaue Bearbeitung oft im µm Bereich.
Anlagen sind komplett aus V2A gefertigt. Einsatzgrenze sind Strahlmittel mit zu hoher Masse.